Die Hashimoto-Thyreoditis ist eine chronische Entzündung der Schilddrüse, die bei mehr als 10% der Bevölkerung sind diagnostiziert wird. Frauen sind häufiger betroffen als Männer. Bei einer Hashimoto-Erkrankung ist die Hormonproduktion der Schilddrüse gestört. Diese Störung der Hormonproduktion beeinträchtigt den gesamten Organismus, weil die Schilddrüsenhormone T3 und T4 wesentlich für Stoffwechsel, Kreislauf, Atmung ,Verdauung und nicht zuletzt für unsere Psyche sind. Auch bei unerfülltem Kinderwunsch spielen sie eine wichtige Rolle.
Welche Symptome können auftreten?
Nach meiner Erkenntnis kann sich eine Hashimoto-Erkrankung zu Beginn sehr symptomarm zeigen. Wenn es zu Beschwerden kommt, dann sind diese anfangs häufig, die einer Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose).Dazu gehören beispielsweise Gewichtsabnahme, Herzrasen, Schwitzen, Zittern oder Durchfälle. Schreitet die Hashimoto-Thyreoditis unbehandelt weiter fort, hat die Schilddrüse meist schon einen Funktionsverlust erfahren. Dadurch kommt es dann zu den typischen Beschwerden einer Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose), weil nicht mehr Hormone produziert werden können. Dazu gehören vor allem Gewichtszunahme, Verstopfung, Heiserkeit, Schwellungen im Gesicht, Antriebslosigkeit, Kälteempfindlichkeit oder auch depressive Verstimmungen. Erst diese Beschwerden veranlassen viele Patienten, medizinische Hilfe zu suchen. Nach meiner Erfahrung werden die Symptome der Hashimoto bei Frauen öfters in den Wechseljahren fehlinterpretiert, was die Behandlung erschwert.
Hashimoto bei unerfülltem Kinderwunsch
In meiner Praxis habe ich festgestellt, dass bei einem unerfülltem Kinderwunsch auch eine Hashimoto-Erkrankung die Ursache sein kann. Die Schilddrüsenhormone T3 und T4 beeinflussen in dem großen Uhrwerk unseres Hormonsystems auch die Fruchtbarkeit. Eine genaue Untersuchung der Schilddrüse kann hier von großer Bedeutung sein.
Welche Ursachen kann eine Hashimoto- Erkrankung haben ?
Hashimoto ist eine Autoimmunerkrankung. Das bedeutet, dass sich Ihr Immunsystem aus bisher nicht restlos geklärten Ursachen gegen den eigenen Körper wendet. In der Naturheilkunde, insbesondere im Ayurveda, werden Stress, bestimmte Nahrungsmittel, vorangegangene Infektionen, Vitamin-D-Mangel, eine zu niedrige oder zu hohe Jodaufnahme oder das Leaky-Gut-Syndrom als Auslöser in Betracht gezogen.
Wie entwickelt sich eine Hashimoto-Erkrankung?
Durch die Antikörper , die der Körper bei einer Antiimmunerkrankung als vermeintliche Gegenwehr bildet, wird eine Entzündung ausgelöst. Durch diese Entzündung entsteht anfangs die erwähnte Überfunktion der Schilddrüse, im weiteren Verlauf zerstört die Entzündung das Gewebe und es kommt zur Unterfunktion. Nach meiner Erfahrung ist bei Hashimoto eine Häufung mit anderen Autoimmunerkrankungen wie Diabetes mellitus Typ 1oder chronischer Polyarthritis zu beobachten.
Die Diagnosestellung
Für mich als ganzheitliche Heilpraktikerin mit dem Schwerpunkt Ayurveda-Medizin sind nicht nur Ihre Symptome wichtig, ich sichere meinen Behandlungsansatz auch mit Laboruntersuchungen ab. Folgende Parameter können bei Blutuntersuchungen wichtige Hinweise geben:
- Antikörper (TPO- AK, Tg-AK, TSH-AK)
- TSH (Thyreoid- Stimulierendes Hormon)
- die Schilddrüsenhormone T3 und T4
Auch ein zu hoher Cholesterinwert oder das Vorliegen einer Anämie beachte ich.
Wie kann ich Ihnen helfen?
Aus schulmedizinischer Sicht ist eine Hashimoto-Thyreoditis nicht heilbar. So wird als Standardtherapie in der Schulmedizin eine Zufuhr von Schilddrüsenhormonen, die nicht mehr produziert werden können, eingesetzt. Aus Sicht des Ayurveda jedoch möchte ich ganzheitlicher und ursachenorientierter behandeln. Neben den Laboruntersuchungen ist mir eine ausführliche Anamnese, bei der ich nicht nur Ihre Krankheit, sondern vor allem sie als ganzen Menschen in Ihrer jetzigen Lebenssituation kennenlerne, sehr wichtig. Basierend auf diesen Erkenntnissen erstellen wir gemeinsam einen Behandlungsplan, der individuell auf Ihre Symptomatik eingeht. Ich habe mit Ayurveda und einer begleitenden Ernährungsumstellung gute Erfahrungen machen dürfen.
Haben Sie noch Fragen zu Hashimoto? Sprechen Sie mich einfach an oder vereinbaren Sie einen Termin, ich freue mich auf Sie.